Raumstruktur

Ob eigene vier Wände oder Arbeitswelt – der elementare Rückzugsort für Familien und Mitarbeiter trägt wesentlich dazu bei, ob wir uns wohlfühlen und leistungsfähig sind. Privat folgen lebenslange Erinnerungen der Schaffung einer Wohlfühloase. Ein perfektes Ziel, mit dem sich zukünftige Bewohner von Räumen auseinandersetzen sollen. Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle, erst danach folgen Funktion und Design. Die Vielseitigkeit von Innenarchitektur spiegelt sich auch in den Raumstrukturen wider. Es ist eine Entwicklung von Proportionen und funktionalen Nutzungselementen, die sich beliebig variieren lässt. Materialien und Beleuchtungsmöglichkeiten fügen sich am Ende dieser „Designreise“ harmonisch in die Umgebung ein. Dazu zählt auch die Gestaltung der Innenräume. Raumstrukturen liefern eine ganzheitliche Betrachtung der verfügbaren Flächen – eine Betrachtungsweise, die sowohl für positive Lebensräume als auch Bürowelten ihre Richtigkeit hat. Wer aus bestimmten beruflichen Perspektiven handelt, weiß, wie eindrucksvoll Markenauftritte das Image eines Unternehmens verändern können. Auch Gastronomie, Hotels, Restaurants oder Fitnessstudios erzielen mit einer ansprechenden Raumstruktur mehr Aufmerksamkeit. Vom ansprechenden Schauraum bis zum Ort der Entspannung bieten innovative Raumkonzepte die perfekte Grundlage für individuelle Unternehmensphilosophien. 

Räumliche Strukturen sind das Ergebnis mehrerer Faktoren, die für den Zustand eines Raumes verantwortlich sind. Es spielt keine Rolle, welche Art von Raum es zu ordnen gilt, wichtig sind Funktionalität und Lifestyle oder die richtige Life Work Balance. Kulturelle Einrichtungen wie Museen, persönliche Lebensräume und Arbeitswelten sind in ihrer Vollkommenheit voneinander abhängig. Nur aus der Gesamtheit aller räumlichen Strukturen entsteht ein Aufbau oder das passende Gefüge von Wohlfühlzonen, die Menschen beeinflussen. Raumstruktur ergibt sich aber auch durch ein bestimmtes Verteilungsmuster von Arbeitsstätten, Wohnungen und Infrastrukturen innerhalb eines bestimmten Gebietes. Der Begriff wird daher oft im Zusammenhang mit der Schaffung proaktiver Raumnutzungskonzepte verwendet.

Gelungene Raumstrukturen sind ein Produkt aus Design und dem Verständnis von Beziehungen. Wer sich und seine Familie kennt, wird bei einer Neuplanung der eigenen Lebensräume den modernen Aspekten gerecht werden. Die hohen Ansprüche an das Arbeitsumfeld oder einer Open Space Area macht den Dialog zwischen Innenarchitekten und Bauherren sehr wichtig. Gemeinsam entwickeln, zusammenfügen und erschaffen, lautet die Devise. Das Konzept von präzise geplanten räumlichen Strukturen begleitet Entstehungsprozesse und lässt bestmögliche Raumanordnungen entstehen. Anhand ihrer Funktionsbasis sind effektive Arbeitsabläufe möglich, wobei immer erkannt wird, welche wertvolle Bedeutung einer angenehmen, leistungsfördernden Raumatmosphäre zukommt. Im Idealfall spiegelt die Raumstruktur die Kompetenz und Philosophie eines Unternehmens wider und berücksichtigt die Bedürfnisse und Wünsche von Mitarbeitern.

Der Raum übernimmt in der (Innen-) Architektur den wichtigsten Platz. Seine Anordnungen sind verantwortlich dafür, dass sich Familien wohlfühlen und Mitarbeiter von diesem positiven Umfeld durch eine verbesserte Leistungsfähigkeit profitieren. Unter der räumlichen Strukturbildung ist die Zuordnung von Freiräumen zu verstehen, die dauerhaft eine bestimmte Wirkung entfalten sollen. Innenarchitektur verfolgt die These, dass organisierte Raumstrukturen eine direkte Einwirkung auf die Umgebung haben und nicht zuletzt großen Einfluss auf die Ästhetik nehmen.