Symmetrie

Das Grundgesetz der Architektur stützt sich auf die Symmetrie aller Gestaltungsmerkmale. Ohne die Harmonie des Raumes zu verletzen oder die bereits vorhandene Umgebung kreativ weiterzuentwickeln, schafft Interior Design eine Verbindung zwischen den einzelnen Elementen. Das bedeutet nicht, dass alle Accessoires möglichst gleich aussehen sollten, sondern sie sollten geschickt miteinander kombiniert werden und komplementär zueinander sein. 

Symmetrie – was ist das?

Als Symmetrie wird die Eigenschaft eines geometrischen Gebildes bezeichnet. Kann es nach einer Drehung, Spiegelung oder Verschiebung exakt auf sich selbst abgebildet werden, ist es symmetrisch. Der Begriff stammt aus der Mathematik, beschreibt aber eine Vielzahl von Anordnungen, wie sie in der Natur zu finden sind. Dem Ansatz des Goldenen Schnitts folgend, orientiert sich moderne Innenarchitektur in Deutschland an der Attraktivität der gleichmäßigen Verteilung. Dieses symmetrische Gleichgewicht ist typischerweise in traditionellen Innenräumen zu finden. Meist wird es von denselben Objekten bestimmt, die sich auf beiden Seiten der vertikalen Achse und in identischen Positionen wiederholen.

Vorzüge symmetrischer Innenarchitektur

Symmetrie in Innenräumen schafft ein Gefühl von Ordnung und Ruhe. Diese Art des Gleichgewichts ähnelt zudem der Struktur des menschlichen Körpers. Ein wesentlicher Grund, warum wir uns in einer derart geordneten Umgebung wohler und geborgener fühlen. Innenraumgestaltung nutzt zwar die Vorteile der Symmetrie, bringt aber in modernen Räumen ein asymmetrisches Gleichgewicht zum Einsatz. Erreicht wird dies durch unterschiedliche Objekte, die gleich attraktiv wirken und dasselbe visuelle Gewicht haben. Diese Variante erscheint etwas chaotischer, weniger ausgeklügelt und es ist schwieriger, in diesen Räumen Harmonie zu erzeugen. Großes Plus: Asymmetrie impliziert Aktivität und Bewegung. Arbeitswelten und Büros machen auf Mitarbeiter, Besucher und Kunden einen dynamischen Eindruck und vermitteln Erfolg.

Fazit

In Lebensräumen übernimmt Symmetrie die Funktion, einen Ort der Ruhe und Entspannung zu schaffen. Radiale Symmetrie unterstützt Bewohner bei diesem Wunsch. Designelemente positionieren sich in diesem Fall um einen einzigen Mittelpunkt. Beispiel: eine Wendeltreppe. Ein richtig gestalteter Lebensbereich hat je nach Größe mehrere Schwerpunkte und wirkt durch ein Ensemble aus Farben, Wandgestaltung und Möbel.