Harmonie in der Innenarchitektur
Wohlproportioniert zu wohnen, ist kein Zufall. Der Goldene Schnitt sorgt für Ausgewogenheit und Ruhe in der Innenraumgestaltung. Richtige Größenverhältnisse spielen eine wichtige Rolle, wobei bereits in der Antike das passende Teilungsverhältnis als ausgesprochen harmonisch empfunden wurde. Nicht nur in der Natur profitieren Lebewesen und Pflanzen von einem perfekten Proportionsverhältnis. Accessoires und Räume so zu arrangieren, dass ein stimmiges Ganzes entsteht, ist kein Hexenwerk, aber ein Resultat der hohen Kunst der Innenarchitektur.
Innenarchitektonische Harmonie – was ist das?
Harmonie beschreibt das Wirken von Dingen oder Emotionen, die zusammengehören. Sie hat etwas mit Gleichheit zu tun und profitiert von der Wiederholung bestimmter Texturen, Formen und Farben. Die beste Methode, um diese Komposition zu erschaffen und Harmonie zu erreichen, ist alles in einem Raum zu vereinen, was perfekt zusammenarbeitet. Im Endergebnis fühlt sich jedes Element und seine gewählte Position richtig an, weil es sich exakt dort befindet, wo es sein soll. Das Prinzip der Harmonie im Sinne der Innenarchitektur zu meistern, beruht auf der perfekten Ergänzung von Einheitlichkeit und Kohäsion. Der Goldene Schnitt basiert auf einem einfachen mathematischen Verhältnis und wird als Maß ästhetischer Proportionen definiert. „Die kürzere Strecke verhält sich zur längeren wie die längere zur ganzen ungeteilten Strecke.“ In Zahlen ausgedrückt, bedeutet der Goldene Schnitt ein Verhältnis von 1:1,618 – vereinfacht das Verhältnis von 5:3.
Vorteile einer harmonischen Innenausstattung
Fauna, Flora sowie die Proportionen des menschlichen Körpers folgen dem geheimen Gesetz des Weltenbaus. Warum nicht auch die Innenarchitektur? Beim Zusammenspiel von Einrichtungsgegenständen untereinander muss das Größenverhältnis stimmen. Sonst wirken Räume unruhig. Das menschliche Gehirn kategorisiert Details, erkennt ähnliche Objekte und Dinge, die sich wiederholen. Gibt es keine Designelemente, entsteht auch keine Ruhe oder Kohäsion. Letztere ist wichtig, um den Raum visuell leichter erfassbar zu gestalten.
Fazit
Der Goldene Schnitt macht viel aus, ist aber nicht alles. Gelungene Proportionen vermitteln das gewisse Etwas, leben allerdings auch von der Inszenierung vermeintlicher Ausrutscher. Die Abweichung von der Norm fällt auf und besondere Formate rücken in den Fokus. In hektischen Arbeitswelten oder harmonischen Rückzugsorten eine gute Wahl.